Endlich war es soweit, ich sollte getauft werden. Vorher mußte aber noch so einiges passieren:
Taufpate Nr. 1: Melanie:
Das Problem war bei ihr, sie war aus der kath. Kirche ausgetreten.
Gut, man dachte sich kein Problem, einfach zum Kirchenbüro und wieder eintreten, aber so einfach war das nicht. Mann muß nämlich überzeugt sein, verschiedene Lehrgänge besucht haben und dann ein Gespräch mit dem Pfarrer führen. Danach könnte es sein das der Pfarrer feststellt das man wirklich überzeugt ist. Aber nur um Pate zu werden reicht nicht, man hat ja nur die Verantwortung seinem Patenkind gegenüber, den christlichen Glauben zu vermitteln.
Ihr alter Pfarrer aus Süddeutschland hätte es sofort gemacht, allerdings war der Weg zu weit. Der Pfarrer in Norddeutschland musste sich auf seine Dioziose berufen, da ist das alles in 1. Woche war nicht zu schaffen. Also ist Melanie jetzt seit meiner Taufe evangelisch. :-) Die sind nämlich nicht so kompliziert. Vielen Dank geht an Pastor Blase.
Taufpate Nr. 2: Sebastian:
Mein Papa fragte ihn, er sagte ja klar und die Sache war in trockenen Tüchern.
Denkste, mein Papa war überzeugt das Seppel evangelisch ist, "na klar ist Seppel evangelisch".
Von wegen, Seppel ist kath. und bis dahin gingen wir davon aus das Melanie auch wieder kath. wird. Da sagt die ev. Kirche "Stopp", wenn jemand ev. getauft werden möchte und Paten bekommen soll, muß das Verhältnis ev.zu kathl. 50/50 sein. Das wäre es nicht gewesen. Also mußte eine Lösung her.
Und somit kommen wir zum Paten Nr.3
Taufpate Nr. 3: Tante Nicole:
Kurzer peinlicher Anruf von meinem Papa, Tante Nicole sagte: " ja klar, aber ein bißchen fühle ich mich wie ein Lückenfüller". Da konnte Papa nicht wiedersprechen. Aber es kam ja doch noch alles zum Guten.
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Im übrigen, ich bin war Vorbildstäufling.
Ich hab gar nicht geschrien oder geweint.