im November 2006, zu Hause, Zwischenbericht

Am erstem November sind wir zwei dann entlassen worden, Mama hatte schon befürchtet, dass es noch länger dauern würde. Ich hatte meiner Mama richtig Angst gemacht, als ich mit meiner Neugeborenengelbsucht auf die Kinderstation zur Behandlung musste. Da half es auf nur bedingt etwas, dass die Ärzte ihr versicherten, dies sei hauptsächlich eine Vorsichtsmaßnahme weil der Grenzwert übeschritten ist.

Schaut, ist mein zu Hause nicht schön. Gut, zugegeben, das Foto ist aus dem Sommer und der Dachboden ist da auch noch nicht ausgebaut, aber ich denke der Eindruck ist doch da, oder? So sieht es auch viel schöner aus als im grauen November...

Nun ist dies ja nur bedingt mein zu Hause, schließlich habe ich ja für die nächste Zeit meinen Hauptwohnsitz in Afrika. Davon später mehr...

Am 9. November habe ich dann meinen Papa vom Flughafen abgeholt. Der hat sich ganz schön gewundert, wie klein ich doch bin. Er mochte mich garnicht richtig anfassen.

Schaut mal, so klein war ich, das war am Abend, dass erste mal bei Papa. Da kann man auch gut schlafen!

Papa musste auch erstmal seine Scheu ablegen, er dachte doch glatt, mir bricht mein Kopf ab und meine Beide durch, oder so...

Mama hat da schon etwas mehr Übung, schließlich war sie ja die ganze Zeit mit mir zusammen. Da fühle ich mich auch sehr wohl...

Mama kann aber auch verschlafen schauen, oder ist sie so müde, weil ich sie nachts nicht richtig schlafen lasse? Aber sie hat mir erstzählt, warum auch immer Sie so schlapp aussieht, sie weiß warum sie es tut: weil sie mich so lieb hat.