Freitag, 31.10.08, Halloween im Kindergarten

Heute ist im Kindergarten Halloween angesagt. Dafür sollen sich alle Kinder verkleiden. Zwar ist es kein deutscher Brauch, aber hier in Ghana ist ja auch alles gemischt. Mama hat sich richtig ins Zeug geschmissen, um mir ein Kostüm zu nähen.


Hier werde ich erst mal richtig angezogen, ob auch alles passt? Die Mütze ist etwas klein geworden...

Aber Flügel und Schwanz passen gut

Nun lass uns bitte aber auch losfahren.

Mama hat mir gar nicht verraten, dass heute in den Kindergarten auch Künstler auf Stelzen gekommen sind, mmmh. Leider hat Mama nichts verraten, weil sie die Notiz am Pinnbrett nicht gelesen hat. So etwas aber auch, schließlich hätte ich mich auch gefreut, wenn sie auch dabei gewesen wäre...

Nun, ich glaube Mama hat es schon selbst genug geärgert. Mir hat es aber ganz toll gefallen.

Das Video ist hochgeladen!

Hier das Video zum Fahradfahren!



VIDEO



Gut Ding braucht Weile

Sonntag, 26.10.08, Mein Geburtstag

Ich habe zuerst gar nicht wahrgenommen, dass wir einen besonderen Tag haben. Mama hat mir das zwar schon die ganze Zeit erzählt. Aber mir sagte es einfach nicht viel, Geburtstag zu haben... Nun musste ich feststellen, das Geburtstag zu haben, nicht nur angenehme Seiten hat. Der Morgen fing ganz toll an, ich habe beim Frühstücken schon eine tolle Geburtstagslok auf dem Tisch gehabt. Schön gedeckt war dieser und ausgeschlafen haben wir sogar auch. Ich war zwar schon um 5:00 Uhr wach, Papa hat sich dann aber mit mir auf meine Matratzen gelegt und wir haben anschließend tatsächlich bis 7:00 Uhr geschlafen... Das ist wirklich lang für uns...

Nach dem Frühstück musste ich aber auf meine Mama für ganz lange Zeit verzichten. Sie stand einfach in der Küche und war beschäftigt. Kuchen backen, Essen kochen... aber warum das...? Ach was, für mich? Ich bekomme noch Besuch? Heute Nachmittag? Wie viele? 11 Kinder, man das wird wohl ein Spaß werden...

Nee, was kommt den jetzt? Papa hat das Bällebad in der Hand... toll, das wir extra zum Geburtstag aufgebaut. Und Luftballons werden auch noch aufgeblasen...

Da bin ich wirklich gespannt wie es später aussehen wird, ich erkenne unser Wohnzimmer gar nicht wieder. Selbst der Katzenkratzbaum wird wegen des Bällebades abgebaut, oh Mann. So viel Mühe nur für mich. Ich muss meinen Eltern ja wirklich viel bedeuten...

Die Ergebnisse der Bemühungen entnehmt bitte dem Fotoalbum!


Finn-Luca sein Geburtstag (26.10.08)

Montag, 20.10.08, Es ist heiß...

... so heiß, dass sich selbst Mama wirklich über eine Abkühlung im Pool freut. Meistens kommt sie ja nur so mit und lässt die Beine im Wasser baumeln. Schwimmen ist nun nicht unbedingt Mamas Lieblingssportart.

Aber heute hatten wir wieder so um die 32° C mit Sonne pur, in dieser ist es dann gefühlt viel wärmer. Unser Thermometer hat sogar schon 48° C angezeigt, wie zuverlässig das allerdings ist weiß ich nicht. Sowas freut mich dann wirklich, weil wir doch so noch mehr Spaß haben. Mit Papa ist es toll, aber mit beiden einfach unschlagbar! Schließlich können wir dann mal "Fang mich" spielen. Das wiederum nicht wirklich etwas mit Dem zu tun hat was ihr jetzt denkt. Nein, einer wirft mich zum Anderen und keine Angst jetzt. Die lassen mich schon nicht fallen.

Richtig Spaß macht es mir auch, wenn ich vom Beckenrand springen darf...



Eins... zwei... drei.....!


Und gleich nochmal!

Samstag, 18.10.08, Spielzeit mit meinem Freund Melvin

Am Wochenende haben ja meistens alle unsere Freunde frei und wir können uns treffen. So auch wieder dieses Wochenende. Wir sind am Samstag zu Melvin und seinen Eltern gefahren. Seitdem sie nach Cantonments gezogen sind, ist es ja für uns nur noch um die Ecke. Nun brauchen wir nicht mal 10 min zu ihnen. Das ist richtig schön, da wir uns jetzt häufiger sehen. Meistens fahren wir zu Melvin, da haben wir mehr Platz zum spielen und unsere Eltern können viel schöner auf der Terrasse sitzen, als wenn sie uns besuchen.



Hier sind wir beide am Fahrrad fahren. Bis zur Einfahrt und wieder zurück zur Terrasse. Nach ein paar Runden halten wir mal an um etwas zu trinken


Danach flitzen wir weiter und falls wir davon genug bekommen, spielen wir mit etwas Anderem. Mama hat noch selbstgebackenen Kuchen mitgebracht, für eine Stärkung ist also auch schon gesorgt. So lässt sich das Wochenende doch wirklich gut zusammen verbringen.

Donnerstag, 16.10.08, Kindergarten macht Spaß und mein Laufrad und ich

Heute ist Mama ganz stolz auf mich gewesen. Als wir zum Kindergarten fuhren, habe ich nicht gleich angefangen Mama zu vermissen. Im Gegenteil, ich bin zu meiner Kindergärtnerin ohne zu Murren auf den Arm gegangen und habe nicht geweint. Mama war ganz warm ums Herz und sie murmelte so etwas wie: "Jetzt haben wir es wohl geschafft." Ich weiß zwar nicht so genau wovon sie da redet, aber lassen wir sie einfach mal in dem Glauben.

Am Nachmittag sind wir alle raus gegangen. Fahrradfahren - am liebsten fahre ich Geländestrecken. Wir sind einfach aus unserem Tor raus und schon hatten wir die Geländestrecke...

Hier ein Foto von Papa und mir!

Hier das VIDEO


Also, Rally fahren ist es ja nicht wirklich. Schließlich muss man zum Rally fahren ja eine andere Person haben damit einer gewinnen kann. Als einziger Teilnehmer gewinnt man aber immer - was auch durchaus Vorteile hat...
Blöd finde ich nur, dass ich immer wieder von meinen Eltern zur Raison gezogen werde. Fahr an die Seite, da kommt ein Auto... Nicht so schnell, warte auf Mama... Nicht dahin, wir bleiben auf der Straße... Tja, wie das so ist. Das kann einem dann schon wieder echt die Laune etwas vermiesen...

Montag, 13.10.08, Mein Alltag

Heute Morgen haben wir natürlich gemeinsam gefrühstückt. Mama sagt das Frühstück sei die wichtigste Mahlzeit am Tag. Aber so ganz nehme ich es mir noch nicht zu Herzen. Papa musste anschließend natürlich gleich zur Arbeit und wir beide "zu Haus Gebliebenen" haben uns die Zeit mit spielen vertrieben. Um 9:30 geht es montags immer in den Babyclub. Da ist viel Platz und anderes Spielzeug und vor allem meine Freunde. Für Mama ist es auch immer schön, sie quatscht mit den Müttern meiner Freunde und sieht dabei nicht unglücklich aus. Das ist also immer für uns beide eine gute Abwechslung. Den ganzen Tag zu Hause sein ist langweilig.


Am Nachmittag haben wir noch mit meiner Eisenbahn gespielt. Eigentlich gäbe es hierzu auch ein kurzes Video. Aber wir bekommen das schon wieder nicht hochgeladen. Es lebe die Technik... Obwohl dies wieder nicht an unser Technik liegt. Wir vermuten den Fehler in der Internetleitung, eventuell noch beim Server von Google. Letztendlich auch egal, es kommt alles auf das Gleiche drauf raus, es geht halt nicht. Hoffentlich aber bald wieder... so macht das Arbeiten an meinem Blog leider keinen großen Spaß.

Sonntag, 12.10.08, Basteln mit Mama

Nun wo mein Patenonkel wieder in Deutschland ist, kann ich ja nicht mehr mit ihm spielen. Da muss ich dann zwangsweise mit meinen Eltern vorlieb nehmen. Na gut, was bleibt mir auch anderes übrig.

Basteln tun wir im Kindergarten auch. Und immer nur malen fand Mama auf Dauer langweilig. Also holte sie für uns Stoffreste, eine Schere und Klebstoff. Mama hat, nachdem wir alles zusammen gesucht hatten, eine Frau aufs Blatt gemalt. Nachdem wir die Stoffreste in noch kleinere Stoffschnitzel schnitten, habe ich den Klebstoff aufs Papier gebracht. Mensch, dass hat mir Spaß gemacht. Die Stoffe dann allerdings aufzukleben, fand ich weniger spannend. Ich klebe lieber.





Zum Leid meiner Mutter war zum Schluss nicht nur das Kleid mit Klebstoff voll, sondern auch das Gesicht und der Rand und.... Aber so ist das halt, sagte sie. Mit etwas Hilfe von Mama hat das Aufkleben aber noch gut geklappt. Allerdings war nach einem Bild dann auch gut. Zu Mehr hatte ich keine Lust. Richtig viel Ausdauer ist noch nicht in mir. Aber Übung macht bekanntlich den Meister...

Freitag, 10.10.08, Abschied von meinem Patenonkel Sebastian

Heute müssen wir uns leider wieder von meinem Patenonkel verabschieden. Sein Flugzeug startet heute Abend um ca. 23:30. Was für eine Uhrzeit... da liege ich in jedem Fall schon im Bett. Also muss ich jetzt tagsüber die Zeit nutzen und noch mit meinem Patenonkel spielen. Und wir möchten gleich mal die Gelegenheit nutzen ein Familienfoto von uns machen zu lassen...
Hier das Ergebnis:


Gut, ich hätte mir mehr Mühe geben können und mal in die Kamera lächeln können sowie meine Eltern. Aber mir war das in diesem Moment nicht so bewusst. Es tut mir schon ein bißchen Leid.

Dienstag, 07.10.08, Planschen mit Onkel Sebastian

Heute habe ich ja keine weiteren Verpflichtungen gehabt und damit ich nicht den ganzen Tag im Hause bin, nutzen wir mal das Wetter und gehen in den Pool. Da kann mein Patenonkel sich ja gleich mal ins Zeug legen und mir das Schwimmen beibringen... So sieht das dann aus:



Zuerst genau zuhören und dann....
doch auf dem Rücken...
ätsch...


Ich sag Euch wir hatten unseren Spass. Im Pool fehlen jetzt bestimmt 200 l Wasser, aber die Sturmfluten, Karateübungen und A-Bomben waren wirklich Klasse... So ist es halt ,wenn Männer unter sich sind.

Montag, 06.10.08, Ausflug zu den Wli-Wasserfällen

Heute sollte es zu meinem vorerst letzten Ausflug mit meinem Patenonkel losgehen. Wir wollten die Wli-Wasserfälle in der Voltaregion besichtigen. Bis zu dem Zeitpunkt wo wir angekommen sind, wussten wir nicht mal, dass es sich um zwei Wasserfälle handelt.

Naja, also wir mussten heute Morgen früh los, schließlich wollten wir nur einen Tagesausflug daraus machen. Wir nahmen zwar für alle Fälle einen gepackten Koffer mit, aber Papa wollte gerne wieder am Abend zu Hause sein. Und ich schlafe im Allgemeinen auch besser zu Hause als wenn ich auf Reisen bin.

Um 8:00 waren wir dann auch schon im Auto, schließlich ist die einfache Wegstrecke ca. 450 km lang. Da dürfen wir uns schon auf eine anstrengende Autofahrt einstellen. Schließlich gibt es hier keine deutschen Autobahnen... Pünktlich zum Mittag kamen wir dann auch an. Schnell was essen und dann auch gleich los, war unser Motto. Nach dem Essen erfuhren wir, dass es sich um zwei Wasserfälle handelt. Und für den größeren der beiden Wasserfälle wäre es jetzt schon zu spät. Dafür ist ein langer Fußmarsch nötig (einfache Wegstrecke 2,5 - 3 Stunden über Stock und Stein, Bergauf und Bergab) und somit gibt es auch nur morgens Führungen dahin. Wäre also nur möglich, wenn wir doch übernachten... Wir entschlossen uns also dafür, erst mal den kleineren der beiden Wasserfälle zu besuchen (dieser ist mit 30-40 min Fußmarsch zu erreichen - ohne großartige Klettereinlagen). Das ist auf jeden Fall mit mir machbar. Anschließend könnten wir ja immer noch - falls wir doch übernachten sollten - morgen für losmarschieren.

Das Wetter wurde zusehens schlechter, zwar gab es noch keinen Regenguss direkt über unsere Köpfe. Wir konnten aber sehen, dass die Wolken sich bereits in den umliegenden Bergen entluden. Hatte auch den Vorteil, das wir keine stechende Sonne und somit keine unerträgliche schwüle Wärme hatten. Der Fußmarsch viel uns also nicht besonders schwer. Nur Mama klagte am Ende etwas, sie behauptete, dass ich auf Dauer doch schwer werde. Ach i wo, ich wiege doch immer noch 12 kg. Das Gewicht halte ich jetzt schon sehr lange.... Also keine Beschwerden.

Auf dem Weg zum kleineren der beiden Wasserfälle (der kleinere ist ca. 60m hoch, der große 75m) konnten wir auch einen Einblick über die Wegstrecke zum Größeren der beiden gewinnen. Spätestens nun war doch ziemlich klar, dass wir diese Wanderung mit mir nicht machen werden. Immer werde ich als Grund vorgeschoben. So allmählich stinkt mir das... Mama und Papa haben aber auch immer Ausreden und das obwohl die doch gerne wandere - zu mindestens wird dieses von meinen Eltern behauptet.

Es ging also am gleichen Tag wieder zurück. Und kaum hatten wir den Ort hinter uns gelassen und befuhren die Dorfstraße, als es auch schon zu regnen anfing. Im Hellen lassen wir uns davon noch nicht abschrecken, aber hoffentlich hört der Regen bald auf. Die Lateritstraße nahm kein Ende - wir kamen sogar ins Überlegen, ob wir auch noch auf dem richtigen Weg sind. (Aber so sind meine Eltern halt. Gibt es zwei Wege, wird der eine auf dem Hinweg, der andere auf dem Rückweg befahren) Wir waren auf dem richtigen Weg, Mama ist im Kartenlesen nicht schlecht - das muss hier nochmals festgehalten werden - und der Weg war in diesem Fall auch das Ziel. Die Strecke ist eigentlich kürzer, aber dadurch dass hier kein Stück geteert ist, dauert die Fahrt länger. In Zukunft würden wir doch die geteerte Straße bevorzugen.

Als es nun auch noch dunkel wurde, waren wir nur froh, dass wir schon wieder auf der Hauptverkehrsstraße nach Tema waren. Die kennen wir doch ein bißchen besser und somit hatten wir nicht so viele Bedenken. Leider stellte sich diese Straße aber fast als Alptraum im Dunkel heraus. LKWs ohne funktionstüchtige Rücklichter waren hier normal. Entgegen kommender Verkehr mit Fernlicht ebenfalls. Die Massenwanderung der Frösche wurde hingenommen. Als dann aber, noch ein kaputtes Auto am rechten Straßenrand ohne Vorwarnung auftauchte, wurde es heikel. Das Auto war überhaupt nicht zu sehen, ragte noch auf die Straße und Gegenverkehr kam auch. Mama wurde ganz mulmig, Sebastian musste herausfinden, dass 50 cm Sicherheitsabstand bei Tempo 100 doch viel zu wenig sind. Er dachte es sich das zwar auch schon vorher, doch wollte er diese Erfahrung lieber nicht gemacht haben. Und der arme Papa musste einfach durch, schließlich rollte der Straßenverkehr weiter...

Für Papa muss das richtig anstrengend gewesen sein. Ich habe davon nur die Hälfte mitbekommen, war aber nicht böse, als wir gegen 19:30 endlich zu Hause angekommen sind.
Papa und Sebastian stellten sich hinterher sogar die Frage, ob sich der Weg wirklich gelohnt hätte. Ich halte mich da mal raus, aber Mama fand es zu mindestens sehenswert.

Hier ein paar Fotos:

Ausflug zu den Wli-Wasserfällen (06.10.08)

Sonntag, 04.10.08, So kommt es zum Ausspruch "Sandkastenliebe"

Am Sonntag haben wir, zusammen mit Sebastian, unsere Freunde besucht. Dabei hatte ich dann auch wieder die Gelegenheit Euch zu zeigen, wie manche Begriffe Einzug in die Deutsche Sprache gehalten haben. Hier zum Beispiel der Begriff: Sandkastenliebe...



Gut, nun aber mal Scherz bei Seite. Ich mag sie wirklich gerne, aber von Liebe mag ich noch gar nicht sprechen. Was ist das denn genau? Ach so, Mama und Papa tun das... Dann kann es nicht so schlecht sein.



Wir haben mit Kaffee, Tee und Kuchen und für uns Kinder Saft einen wirklich netten Sonntagnachmittag verbracht.