meine Güte, mussten wir alle früh aufstehen. Um 4:3o sind wir schon abgeholt worden um zum Flughafen Hannover gebracht zu werden. Ich wußte da ja noch nicht was auf mich zukommt, aber dass eine Veränderung anstand war mir schon bewusst. Als wir dann am Flughafen angekommen sind, mussten wir erstmal schauen, wie wir das ganze Gepäck bewegen. 3 Trolli´s mussten wir nehmen, damit wir alles unterbekamen. Auf einem fand ich auch Platz.
Als dies dann aufgegeben wurde, waren wir schon etwas erleichtert. Wenigens muss man jetzt nicht mehr so auf alles aufpassen - nur noch auf mich. Oma - die uns für 3 Wochen besuchen kommen wollte - war auch schon ganz aufgeregt. War ja auch ihr erster langer Flug und dann noch in den unbekannten schwarzen Kontinent. Nungut, zuerst stand ja der Flug nach Frankfurt an, ich saß bei Mama und Oma abwechselt auf dem Schoß. So schlimm wie befürchtet ist es auch garnicht gewesen.
In Frankfurt hatten wir dann noch Aufenthalt, und Hunger! Alles kein Problem, Mama steht mir ja schließlich wann und wo ich will zur Verfügung - bin ich zumindestens von überzeugt. Für meine Eltern und meine Oma wurde es schon etwas schwieriger. Auf dem Gate wo wir ankamen und abflogen, gab es nichts Vernünfiges, also begnügten Sie sich mit einem Sandwich und was zu Trinken. Bis zum Essen im Flugzeug zu warten war wohl zu lange für die Großen. Aber ich kenne das, ich kann auch immer nicht warten. Warum auch....
Im großen Flugzeug bekam ich dann auch mein eigenes Bettchen. Mußte ja auch sein, Mama kann mich ja nicht für über 7 Stunde auf den Arm nehmen. Neben uns saß auch ein kleiner Junge - ich denke so um die 7 Monate. Der fand das Fliegen nach einiger Zeit nicht mehr so schön. Kein Wunder, er kam auch vorher schon aus Dallas und hatte schon 8 Stunden Flug und eine Stunde Aufenthalt in Frankfurt hinter sich... was hatte ich das doch gut im Vergleich.
Schaut mal, so sah mein Bett aus:
Diese Aussicht konnte mein Papa genießen... ich bekam davon nichts mit, ich verschlief das alles. Ich ließ mir erzählen, dass dies die Alpen sein sollen, vielleicht beim nächsten Mal...
... zum Schluß wollte ich dann auch nicht mehr, Mama musste mich dann schließlich doch auf den Arm nehmen und beruhigen.
Als wir dann am Flughafen gelandet sind, hat auf einmal jemand die Heizung viel zu hoch gestellt. Lasst uns wieder ins Flugzeug, da war es angenehm.... aber mein Protest half nichts, die sind einfach weiter in die Hitze spaziert. Und dann dauerte das alles noch so lange, das Anstehen am Passschalter und vorallem das Warten auf das Gepäck. Als wir dann das Gebäude wieder verließen, waren da ganz viele Fremde, die sich alle freuten... Später erfuhr ich, dass sind ja Freunde und Arbeitskollegen meiner Eltern. Die haben uns alle vom Flughafen abgeholt und nach Hause begleitet. Das fanden wir alle toll.
In dieser Nacht schlief ich nicht so gut, war einfach alles zu viel auf einmal... und als im am nächsten Morgen aufwachte, keine Spur von Abkühlung.