Im Burma-Camp - da wo Papa auch arbeitet gibt es einen sogenannten "Polo-Club". Mit Polo hat das ganze zwar nicht wirklich was zu tun und die Pferde gehören - glaube ich zumindestens - auch alle der Armee, aber für die Verhältnisse im Land hier, war der Eindruck doch sehr positiv... klar gibt es das eine oder andere zu bemängeln, aber auch in Deutschland würde man wohl bei genauerem Hinsehen Fehler finden...
Natürlich ist auch, dass man hier nicht mit Deutschen Maßstäben vorgehen kann, die Menschen hier haben einfach ein ganz anderes Verhältnis zu Tieren... ist ja aber auch verständlich, wenn man bedenkt, dass die Menschen hier selbst nicht viel haben und Tiere eben als "Lebensmittelquelle" oder zumindestens als Mittel zum Zweck gesehen werden. Aber wir haben auch einen Stall gefunden, da wirkten die Tiere nicht so gut gepflegt und vorallem gefüttert. Mama konnte sich das Fragen nicht verkneifen auch weil die Tiere keine Namen sondern Nummern trugen, auch auf dem Kopf... Papa sagte ihr, Sie solle doch lieber nicht fragen, die gehen bestimmt zum Schlachter... Aber sie fragte, und das Ergebnis: Nein, sie gehen nicht zum Schlachter. Die sind gerade aus Mali gekauft worden und müssen jetzt noch durch den Bluttest usw. Dann werden die Tiere entsprechend "behandelt" und bekommen auch Namen. Ich denke, wenn diese Tiere nicht den "Reichen" als Reittier dienen würden, wäre es wohl auch etwas anders...
Aber sein wir mal ehrlich, die Ställe waren sauber, das Gras - wenn auch nicht viel - frisch geschnitten und dreckig sind die Tiere auch nicht, selbst dieses aufgesattelte Tier macht nicht den aller unglücklichsten Eindruck.
Das ist wohl der Zuchthengst, er stand etwas abgesperrt - nicht für jedermann zugänglich - in seiner Box und machte einen sehr guten Eindruck!
Und hier ist eine Stute mit Fohlen, ober das wohl ein Kind von ihm ist? Mama hat auf jeden Fall beschlossen, wenn Sie aus Deutschland kommt, eine Reithose mitzubringen und später mit Holly dies hier mal auszuprobieren!