Mittwoch - Samstag, 05. - 08.12.2006, Endlich Angekommen in Deutschland

Wo fang ich bloss an, ich muss nun ja soviel nachholen...

Am besten wohl am Anfang:
Nun denn. Es ging wirklich schon sehr turbulent los. Begonnen hat es eigentlich schon am Flughafen. Wir mit unseren sechs Koffern also erstmal einen Weg gebahnt... Am Schalter angekommen überprüft die gute Dame also unsere Tickets. Gehört sich ja auch so, aber warum stellt sie nun zum 4 mal die Frage, wieviel Gepäckstücke wir haben... Nach etwas warten und Hilfe von ihrem Kollegen, waren die Koffer nun alle hoffentlich sicher auf dem Weg ins Flugzeug... Meine Kinderkarre darf noch bis zum Flugzeug bei uns bleiben. Mama fragt nun vorsichtshalber nochmals nach, ob es mit den Sitzplätzen in der ersten Reihe und mit meinem Bettchen alles geklappt hat - bei der Reservierung gab es vorher schon einige Probleme... Alles sei nun bestens...
Denkste aber auch nur... Wir sind aber erst im Restaurant darauf gestoßen, das es nicht stimmte. Essen war bestellt, schnell noch die ghanaischen Ausreiseformulare ausgefüllt und da viel es auf. Wir saßen in zwei unterschiedlichen Sitzreihen. Da konnt ja was nicht stimmen. Also griff Mama zum Telefon und hat erstmal den netten Manager angerufen. Der schlug verbal die Hände über den Kopf mit den Worten "nicht schon wieder" und bat Mama doch nochmals zum Schalter zu kommen. Dort klappte dann doch noch alles dank seiner Hilfe!

Erleichterung machte sich breit. Nach dem Essen sind wir dann zum Flugsteig, dort angekommen musste wir natürlich etwas warten. Doch das etwas zog sich. Die Maschine hatte Verspätung. Ca. 1 Stunde. Es ist ein Fluggast ausversehen bei der Zwischenlandung ausgestiegen, dieser musste erst gesucht werden. Ich wurde aber immer unruhiger. War müde und wollte nun einfach nicht mehr. Auch die nette Deutsch-Ghanaerin die wir noch im Terminal kennengelernt haben konnte da nichts mehr ausrichten... Irgendwann bin ich dann bei Mama auf dem Rücken eingeschlafen, aber nur bis der Tumult im Flugzeug wieder los ging. Menschen können so laut sein wenn sie ihre Plätze suchen, das glaubt mir keiner... Nachdem wir also in der Luft waren und alle zur Ruhe gekommen sind, konnte ich auch endlich in meinem Bettchen schlafen. Was für eine Erleichterung!
Aber warum müssen die uns den nun auch noch mitten in der Nacht stören. Wie? Was? Wer braucht Hilfe? Mh, bin kein ausgebildetes medizinisches Personal, da schlafe ich einfach weiter... Wie? Immernoch keine Hilfe, fragt doch nicht ein zweites Mal, ich möchte doch schlafen...

In Frankfurt angekommen, gab es wieder eine Durchsage. Hey, warum dürfen wir jetzt nicht aussteigen? Wir müssen doch unseren Weiterflug erreichen und haben doch sowieso schon Verspätung. Oh nein..... Die med. Hilfe war wohl nicht an Bord, wir mussten nun leider warten bis die Polizei und der Arzt da waren und durften dann erst aussteigen. Für den Fluggast kam aber jede Hilfe zu spät.

Nicht gerade schön, aber ich darf mich davon nicht belasten. Wir müssen zu unserem anderen Gate. Wo ist meine Kinderkarre? Was, an der Sperrgutausgabe, was hat diese da zu suchen? Na ganz toll. Verlieren wir also noch mehr Zeit. Irgendwann nach dreimal nachfragen und verzweifelten Minuten des Wartens kam sie dann. Nun aber los.
Was ist denn jetzt noch... kaum angekommen sagt und die Helferin es gäbe ein Problem mit den Tickets. Das ist doch alles nur ein Scherz oder?
Leider nicht, auf Mama waren zwei Tickets ausgestellt, ich hatte keines. Klingt ja nicht so schlimm, aber ich hatte somit keinen Sitzplatz. Aber nach allem was jetzt schon passiert ist, wird das wohl nur ein kleineres Übel sein oder. Wir saßen dann erstmal in verschieden Sitzreihen und haben das im Flugzeug geklärt. Fluggast ansprechen ist ja nicht so das Problem, die werden doch wohl Verständnis haben oder? Klar hat sie, aber sie hat uns nicht verstanden.. Sie sprach nur Französich und Mama und ich kein Wort davon. Hände und Füße halfen... DANKE!

Das reicht wohl für einen Reisetag oder, falsch. Am Flughafen angekommen suchten wir wieder meinen Buggy... Sperrgutausgabe... kennen wir ja schon...

Ende gut alles gut. Alle Koffer sind da und auch mein Buggy. Oma, Opa, Tanja und Marco warten schon um uns abzuholen. Klasse! Nur zu guter letzt hat Mama zu Hause wohl bemerkt, festgestellt, das dass Gestänge von meinem Buggy verbogen ist. Zu spät... fährt zwar noch aber trotzdem...

Nach dem erlebnisreichen Reisetag waren wir auch zu wirklich nix mehr fähig. Nächsten Tag haben wir es auch noch ruhig angehen lassen. Am Samstag kamen dann auch noch Opa Hans und Oma Gitti, die wollten mich auch gleich sehen. (Paten)Tante Nicole und Onkel Marco sind dann auch noch zur Überraschung vorbei gekommen. Das war schön!

Wir sind dann auch gleich raus. Spazierengehen, die Opa´s mussten aber gut auf mich aufpassen, bei den vielen Anziehsachen die ich von Mama angepellte bekommen habe kann ich mich nicht gut bewegen und stelle mich etwas ungeschickt an!

Hier meine beiden Opa´s und ich!