Sonntag - Freitag, 21.-26.09.08, Urlaub mit meinem Patenonkel

Am Sonntag morgen ging es los, Koffer haben wir schon am Samstag Abend gepackt damit es heute morgen auch gleich flott ins Auto gehen konnte. Lecker frühstücken und dann auch gleich los. Die Fahrt ist nicht gerade kurz, unser Ziel nicht um die Ecke und wie der Verkehr ist wird sich zeigen...

Mittagspause wurde irgendwo am Straßenrand eingenommen und dann ging es auch weiter. Am Nachmittag waren wir im Hotel, 3 Nächte stehen vor uns und nun geht es erstmal zum Strand. Die nächsten Tage sind weiterhin strukturiert und mit Ausflügen durchdacht. Somit ist nicht klar wann wir wieder zum Strand kommen und wie das Wetter sich so hält.

Am Montag Morgen haben wir uns gerüstet in den Ankasa Ninien Suhien NP zu fahren. Dieser liegt kurz vor der Elfenbeinküste und wir betreten auch unbekanntes Gebiet. War gespannt was uns dort erwartet. Es war ein netter Tag, zwar nicht aussergewöhnlich, aber durchaus schön. Am Nachmittag war sogar noch Zeit kurz zum Meer zu gehen.

Am Dienstag ging es zum Stelzendorf. Wir mussten dafür wieder über eine Stunde Fahrt einrechnen und diesmal auf jeden Fall auch mit schlechten Straßen. Papa ist mit Onkel Sebastian alleine gefahren. Mama und ich sind in Beyin im Hotel gebleiben. Die Bootsfahrt sei nichts für mich musste ich mir sagen lassen. Ach was soll´s, darüber ärgere ich mich gar nicht, denn ich habe gleich neue Freundschaften geschlossen. Die Besitzer des Hotels in Beyin (Beyin Beach Resort) sind Engländer, Papa gebürtiger Ghanaer. Nina hat sich gleich mit Mama gut unterhalten und ich mich super mit Myles und Louis. Hoffentlich kommen wir die bald wieder besuchen. Ich habe die Zeit total genossen und bei dem nicht so schönen Wetter sind wir ja auch nicht an den Strand gegangen. Dabei ist der gerade hier in Beyin wunderschön. Laut Nina soll das Meer sehr flach reingehen und die Strände sind schlichtweg der Hammer. Endlos mit Palmen gesäumt und fast menschenleer. Um genau zu sein, haben wir im endefekt mehr Kühe am Strand gesehen als Menschen - diese wurden gerade vom Hirten zum nächsten Weidegrund geführt... Mama würde gerne im November wiederkommen. Dann kommen die Schildkröten zur Eiablage an den Strand (Nina hat auch ein Betreuungs- und Aufzuchtprojekt ins Leben gerufen) und die Wale ziehen auch an der Küste lang. Das Wetter wir vorraussichtlich auch besser und das Zimmer ist einfach aber sehr nett und auch nicht teuer. Schade das der deutsche Reiseführer nach zwei Jahren es immer noch nicht geschafft hat, dieses Hotel mit aufzuführen, Das Essen ist gut und die Zimmer sauber mit wirklich warmen Wasser! Die alten, schlechten Zimmer in der Burg im Ort entsprachen diesem Standart nie, und dabei gibt es diese Übernachtungsmöglichkeit nicht mehr, weil die Burg restauriert werden soll... Besichtigt haben wir mit Nina und den Kindern die Burg aber gerne. Dabei konnten wir uns von dem Erzählten überzeugen... Es war so ein schöner Tag. Als es gegen fünf Uhr war mussten wir uns leider verabschieden. Schließlich stand noch etwas über eine Stunde autofahren an und in der Dunkelheit sollte man hier in Ghana nicht unbedingt unterwegs sein. Man sieht einfach weder ein Schlagloch noch Personen auf der Straße und leider gab es auch vor 3 Wochen einen Überfall am späten Abend auf einen Autofahrer. Lieber nichts riskieren...

Mittwoch früh ging es wieder ins Auto und weiter, diesmal zurück Richtung Accra. Allerdings nur bis Elmina, es gibt ja noch einiges zu besuchen. Unser Zimmer haben wir bezogen und dann sollte es für Papa und Onkel Seppel auch schon zur Besichtigung der Burg gehen. Ich habe mir die Zeit mit Mama am Strand und auf dem Spielgerüst vertrieben - dieses wurde sogar repariert innerhalb des letzten Monats - quasi unglaublich, damit hatten wir nun wirklich nicht gerechnet.

Donnerstag Morgen in den nahegelegenen Kakum Nationalpark. Den kenne ich ja nun auch ausnahmsweise Mal und ich habe mich entschlossen mit Papa am Auto zu bleiben und eine leckere Sojamilch im Restaurant zu trinken. Diesmal ist Mama mit Onkel Seppel unterwegs gewesen und hat sich nochmals über die Brücken getraut. Wir haben ganz nette Engländer mit ghanaischer Abstammung getroffen. Leider hatte sie ihr Tragetuch vergessen und Mama lieh ihr unseres. Darüber war ich garnicht glücklich, nachdem ich die Fotos gesehen habe, ziehe ich mein Veto aber gerne zurück. Kurze Mittagspause im Hans Botel bei den Krokodilen und dann wieder zum Hotel. Mama hat sich die Kamera geschnappt und Papa, Onkel Sebastian und ich die Schwimmsachen... Ergebnis werdet ihr dann noch sehen.

Am Freitag war Rückreise angesagt, die Sklavenburg in Cape Coast durfte aber natürlich nicht vergessen werden. Gestern war uns das alles etwas zu stressig und heute hatten wir ja nur die etwa 2-3 stündige Rückreise auf dem Zettel, da passte es noch locker rein. Mama wollte nochmal mit und ich blieb lieber wieder mit Papa am Strand, da kann ich mich einfach freier bewegen und es stört auch niemanden wenn ich mal Krach mache. Lasst Euch gesagt sein, zu mindestens im Moment ist dieser ganze Geschichtskram noch überhaupt nichts für mich. Lästert jetzt ruhig, ich lege meinen Schwerpunkt einfach noch woanders. Mittagessen nahmen wir noch in Cape Coast ein und es gab einen richtig großen Hummer. Ist ja nicht unbedingt mein Ding, Mamas auch nicht aber er war trotz unserer nicht gerade genannten Vorliebe - gut.

Zuhause angekommen, bin ich auch gleich ins Bett gefallen. Ich habe mich wirklich auf mein eigenes Bett gefreut - die Nächte zuvor konnte ich nicht wirklich gut geschafen. Ist einfach alles zu ungewohnt gewesen...

Nun last Euch noch von den 98 Fotos erschlagen...

Urlaub mit meinem Patenonkel Sebastian (21.-26.09.08)